Isabel Grimm-Thau, die Schulsozialarbeiterin an der Sekundarschule Nümbrecht Ruppichteroth


Ich habe einen Termin in Frau Grimm-Thaus Büro in Nümbrecht. Ich komme herein, werde freundlich begrüßt und habe erst einmal Zeit, mir den Raum anzuschauen, da ein Mädchen aus Klasse sechs eine Frage hat.Fröhliche Poster und Bilder schmücken den Raum, eine Sitzgruppe lädt zum Verweilen ein und man merkt, dass man sich hier wohl fühlen und gute Gespräche führen kann.


Sie sind seit dem Schuljahr 2014-2015 als Schulsozialarbeiterin an der Sekundarschule Nümbrecht Ruppichteroth. Wie haben Sie sich hier innerhalb des ersten Jahres eingelebt?
Ich habe mich sehr gut und vor allem ganz schnell eingelebt. Es ist ein Bedarf für Schulsozialarbeit an allen Schulen vorhanden und ich kann hier an dieser Schule vielfältige Aufgabenbereiche übernehmen. Immer, wenn es in der Schule nicht rund läuft, kann man mich ansprechen.
Entweder kann das Problem dann innerhalb der Schule geregelt und geklärt werden oder ich stelle Kontakte zu Experten her.

Wie sieht der Arbeitstag einer Schulsozialarbeiterin aus?Isabel
Meine Arbeitstage verteilen sich auf die beiden Standorte der Schule. Montag, Donnerstag und Freitag bin ich in Nümbrecht anzutreffen, Dienstag und Mittwoch halte ich mich in Ruppichteroth auf. Wenn man aber akut etwas klären muss, kann man mich immer per Mail oder Telefon erreichen. Zu den Bereichen meiner Arbeit zählenan der Schule zum einen die Beratung und zum anderen gruppenpädagogische Angebote. Ich erkläre besser etwas genauer, was dazu zählt. Beratungen finden für Schülerinnen und Schüler in Einzelgesprächen oder auch in der Gruppe statt, außerdem können auch Eltern Rat suchen oder Lehrerkolleginnen und -kollegen haben Fragen zu meinem Arbeitsbereich. Zu den gruppenpädagogischen Angeboten gehören die Übermittagsbetreuungen, das Angebot einer Arbeitsgemeinschaft (kurz AG) und auch Organisation, Planung und Durchführung von Projekten und Präventionsmaßnahmen. Zusätzlich zur Arbeit vor Ort in der Schule bin ich in Arbeitskreisen aktiv, sodass wir als Schule neue Netzwerke aufbauen können und aktuelle Themen in Nümbrecht und Ruppichteroth ankommen.


Gab es im vergangenen Jahr besonders schöne Momente bei Ihrer Arbeit?
Jeden Tag gibt es schöne Erfahrungen und spannende Momente, die einen antreiben. Klasse ist es zu sehen, wenn Kinder aus eigener Kraft Verbesserungen hervorrufen. Ein 12-jähriger Junge, der durch Gespräche und ein Coolness-Training gelernt hat, seine Wut und seinen Frust nicht mehr gewalttätig an seinen Mitschülern auszulassen und deshalb nun auch viel besser in der Klasse und Schule zurecht kommt, fühlt sich viel wohler in seiner Haut. Ein Mädchen hat durch die Besuche bei mir Anlaufstellen gefunden, damit sich die Lage zu Hause entspannen konnte.
Für mich ist es auch wichtig, dass ich bei Beobachtungen auf dem Pausenhof das Gefühl habe, dass erfolgreiche Streitschlichtungen zu Zufriedenheit der Kinder und Jugendlichen führen.

An welchen Projekten arbeiten Sie momentan verstärkt?
Es gibt drei Bereiche, an denen ich hauptsächlich arbeite. Zum einen ist es das Voranbringen der Elternarbeit in Form der Planung von Elternabenden zu speziellen Themen. Außerdem möchten wir als Schule die Paten- oder Streitschlichterausbildung anbieten, sodass Ärger und Streit zwischen den Schülern geklärt werden kann. Zuletzt ist in Kooperation mit der Suchtberatungsstelle, dem Jugendzentrum und dem Jugendamt ein Medienparcours für die Sechstklässler in Planung, der zu Beginn des neuen Jahres umgesetzt wird. Auf längere Frist möchte ich Konflikttrainings anbieten und auch durch neue Wege das Schulklima verbessern.

Welche Wünsche haben Sie für die Weiterarbeit an der Sekundarschule?
Ich habe das Gefühl, dass wir uns auf einem guten Weg befinden und ich empfinde eine hohe Akzeptanz meiner Arbeit gegenüber. Am Standort Ruppichteroth wünsche ich mir einen eigenen Raum, der eine ansprechende Atmosphäre auf alle Menschen, Groß und Klein, die meine Unterstützung und Angebote nutzen möchten, ausstrahlt. (Dieser Raum wird gerade im Zuge des Erweiterungsbaus in  Ruppichteroth hergerichtet und steht im Sommer 2016 zur Verfügung, Anm. der Redaktion)
Zudem erhoffe ich mir weiterhin eine enge Zusammenarbeit und eine Unterstützung durch die Fachkolleginnen und -kollegen der Sekundarschule.

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